Entladen, umladen, beladen … und wieder von vorn: Am Logistikterminal von DB Schenker in Schweinfurt gilt es Tag für Tag, hohe Umschlagsmengen bei enger Taktung zu bewältigen. Ein herausforderndes Szenario für die Verladestapler, die mit höchster Performance, Agilität und Durchhaltevermögen überzeugen müssen. Kein Wunder, dass man hier den neuen Linde E16 zur Bewährungsprobe antreten ließ.
Irgendwo in Süddeutschland sehnt sich jemand nach Ruhe – und bestellt einen Liegestuhl. Was er dabei vermutlich nicht auf dem Schirm hat: Woanders in Süddeutschland herrscht wegen jenes Liegestuhls (und tausender anderer Stückgutwaren) das genaue Gegenteil. „Wer relaxen möchte, ist hier eher fehl am Platz“, scherzt Thomas Gundel am Schweinfurter Umschlagsterminal von DB Schenker. Auf rund 5.000 Quadratmetern schlägt der international agierende Logistikdienstleister tagein tagaus gigantische Warenmengen um. „Binnen 24 Stunden kommen schon mal 800 bis 1.000 Tonnen zusammen. Da ist vom Liegestuhl bis zum Hydranten ziemlich alles dabei, was auf eine Palette passt“, erklärt der Terminalleiter.
Drei Schichten, zwei Hochphasen
Freitag, 15 Uhr – wir befinden uns gerade in einer der beiden Spitzenzeiten des Tages. Gundel: „Die erste ist während der Frühschicht, wenn die Eingangsware von unseren 40 Systemgeschäftsstellen zurückkommt. Unsere Leute entladen die Trailer und Wechselbrücken dann per Stapler und platzieren die Paletten auf zwei Entladezonen.“ Von dort werden die Güter mit Schnellläufer-Geräten zu den Relationen transportiert. Die Fahrzeugbeladung wiederum erfolgt beim kleinen Nahverkehr hauptsächlich durch das Fahrpersonal selbst, während sich das DB Schenker Team – per Stapler – um den schweren Nahverkehr kümmert.
Nachmittags spielt sich ein ähnlicher Prozess ab, „nur dass jetzt noch mal mehr gedreht werden muss“, betont Gundel. Und wo es viel zu drehen gibt, soll das Equipment natürlich Schritt halten – in Sachen Performance ebenso wie in puncto Sicherheit.


DB Schenker setzt fest auf Linde-Elektrostapler
Performance und Sicherheit: Mit Flurförderzeugen von Linde MH haben die Logistikprofis von DB Schenker in diesen beiden Disziplinen bereits beste Erfahrungen gemacht. Gundel: „Unser Standort ist schon seit vielen Jahren reines Linde-Terrain. Als Verladestapler nutzen wir elf Linde E16. Da waren wir auf die nächste Generation unseres Arbeitspferds natürlich neugierig.“ Seit September 2024 testet der Betrieb nun den Nachfolger der etablierten 386er-Baureihe im turbulenten Alltagsgeschäft. Und schon nach den ersten Wochen stand fest: Der Neue bringt alles mit, was ein Verladestapler braucht.
Der neue Linde E16 punktet nicht nur mit bester Sicht
So zeigt sich Schichtführerin Sarah Benz vor allem von den verbesserten Sichtverhältnissen begeistert, die insbesondere auf die schmalere A-Säule und die verschachtelten Hubmastprofile zurückgehen: „Wenn ich die Gabeln besser im Blick habe, macht das das Arbeiten gerade nachts oder wenn viele Leute unterwegs sind einfach stressfreier und sicherer. Da ist der neue Linde-Stapler wirklich spitze.“ Neben der hohen Wendigkeit der 3-Rad-Stapler mit Linde Drehschemel-Lenkachse können auch die Fahrleistungen durchweg überzeugen. Dank seiner kräftigen Asynchron-Motoren erreicht der neue Linde E16 eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h – was zusätzlich auf die Umschlagsleistung einzahlt.

Der Linde E16 gibt einem das Gefühl, dass er jede Lenkbewegung exakt so umsetzt, wie man das möchte. Die Fahrleistungen sind natürlich auch top.
Sarah Benz,
Schichtführerin, DB Schenker, Schweinfurt


Li-ION-Technologie als Nonplusultra
Wo von Umschlagsleistung die Rede ist, ist die Frage nach dem passenden Energiesystem nicht weit. Diesbezüglich fährt man in Schweinfurt eine klare Linie, wie Thomas Gundel betont. So sei der Standort bereits seit Ende 2023 von Blei-Säure-Energiespeichern komplett auf moderne, hocheffiziente Li-ION-Batterien gewechselt. „Zu Blei-Säure-Zeiten mussten wir noch dreimal pro Tag die Batterien wechseln – da blieb viel zu viel wertvolle Zeit auf der Strecke, ganz abgesehen vom Wartungsaufwand. Jetzt kommen wir mit einer Li-ION-Batterie selbst bei hoher Einsatzintensität problemlos über alle drei Schichten“, berichtet Gundel. Dazu wurden in der Halle mehrere Linde-Ladegeräte installiert, an denen die Beschäftigten die Geräte während der Arbeitspausen bequem zwischenladen können.

Flexibles Plug-and-Play-Prinzip bringt weitere Vorteile
Die neue Generation des Linde 16 wartet noch mit einem weiteren Pluspunkt in Sachen Energiesystem auf. Roberto Truthän, der das Schweinfurter Umschlagsterminal beim Linde MH-Netzwerkpartner Ernst Müller Fördertechnik betreut, erläutert: „Unsere neuen Stapler bieten die Möglichkeit, ohne irgendwelche Änderungen einfach zwischen Li-ION- und Blei-Säure-Batterien hin und her zu wechseln.“ Diese Flexibilität ist für DB Schenker ein starkes Argument, hebt Terminalleiter Thomas Gundel hervor: „Wir müssen je nach Auftragslage sehr schnell reagieren und verleihen regelmäßig Geräte an einen zweiten Standort in der Region, der noch Blei-Säure fährt. Dank des Linde-Konzepts kann die Batterie beim neuen Linde E16 dann einfach per Plug-and-Play getauscht werden. Li-ION raus, Blei-Säure rein – und weiter geht‘s.“
Gesundheitsschonend arbeiten dank neuem Dämpfungskonzept
Gerade hat ein Staplerfahrer seinen Linde E16 in eine Wechselbrücke gesteuert. Terminalleiter Thomas Gundel kommentiert: „Der Keil an der Verladebühne ist aus Stahl und leicht angeschrägt. Wenn man da mit Tempo drüberfährt, rumpelt es manchmal ordentlich.“ Umso erstaunlicher, dass sich Schichtführer Johnnie Wilson von dieser Erschütterung ganz und gar unbeeindruckt zeigt. Hauptverantwortlich dafür ist das kluge Dämpfungskonzept der neuen Linde-Staplergeneration. Per Elastomer-Ringlager sind jetzt sowohl Mast als auch Antriebs- und Lenkachse vollständig vom Chassis entkoppelt. Zusätzlich lassen sich die Modelle (wie im Falle von DB Schenker) mit einem luftgefederten Fahrersitz ordern, was die Ergonomie weiter verbessert.

Im neuen Linde E16 kommen die Erschütterungen nicht mehr bis zum Fahrersitz durch – man spürt echt kaum etwas. Da freut man sich, wenn der Rücken nach der sechs, sieben Stunden Schicht nicht zwickt.
Johnnie Wilson,
Schichtführer, DB Schenker, Schweinfurt



Der Linde Safety Guard minimiert Unfallrisiken wirksam
Die Uhr zeigt inzwischen 15.30 Uhr – und im Terminal sind jetzt an die 15 Personen unterwegs. Thomas Gundel zeigt sich trotzdem entspannt. Und der Grund hierfür steckt gut sichtbar an seiner Warnweste. „Wir haben seit 2023 den Linde Safety Guard im Einsatz. Alle Leute, auch Externe, erhalten so eine Portable Unit. In den Fahrzeugen sind Truck Units verbaut“, erläutert Gundel. Kommen sich Geräte und Personen oder Geräte untereinander zu nahe, löst das System eine wechselseitige Warnung aus. Zusätzlich, so Gundel, werde das maximale Fahrtempo beim Einfahren in die Sattelauflieger und Wechselbrücken automatisch reduziert. Last, but not least löst an der Durchfahrt zwischen den beiden Hallenteilen ein fest montierter Linde BlueSpot aus, falls sich ein Fahrzeug nähert. „Seitdem das Linde-System hier läuft, hatten wir in der Halle keinen einzigen Flurförderzeug-Unfall“, freut sich Thomas Gundel.
DB Schenker ist begeistert von neuem Linde E16
Inzwischen ist es Abend geworden in Schweinfurt. Die Halle hat sich sukzessive geleert und wird für die kommende Schicht vorbereitet. Auch der Arbeitstag von Thomas Gundel neigt sich dem Ende entgegen. Zeit für ein Fazit: „Wie Sie gesehen haben, geht es bei uns schon ziemlich turbulent zu. Da ist es gut, wenn man beim Equipment weiß: Hier brennt nichts an, hier passt eins perfekt zum anderen. Da passt die Servicequalität zur Qualität der Geräte und die Leistung der Geräte zu unserem Anspruch. Am neuen Linde E16 zeigt sich das ja exemplarisch.“

DB Schenker
Mit rund 71.100 Beschäftigten und etwa 1.850 Standorten weltweit gehört DB Schenker zu den international führenden Logistikdienstleistern. Am Logistikterminal Schweinfurt schlagen rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb pro Tag etwa 8.000 Tonnen Ware um. Dabei setzt das Unternehmen ausschließlich auf Flurförderzeuge von Linde MH. Vor Ort sind unter anderem elf Linde E16 mit Li-ION sowie elf Schnellläufer vom Typ Linde T20 bzw. Linde T20 SF sowie Linde Doppelstockbelader D12 HP SP im Einsatz. Leithändler für DB Schenker ist seit vielen Jahren der Linde Netzwerkpartner Ernst Müller Fördertechnik mit Sitz in Nürnberg. Das dortige Team betreut DB Schenker vollumfänglich und deutschlandweit. Wartung und Instandhaltung am Standort Schweinfurt übernimmt die lokale Suffel Fördertechnik GmbH & Co. KG Niederlassung.
Veröffentlicht am 30.04.2025